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#51 – Tiergarten Nürnberg skrupellos

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Erbsenschreck - der Podcast
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#51 - Tiergarten Nürnberg skrupellos
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Tiergarten Nürnberg skrupellos – Vor über einem Jahr hat der Direktor des Nürnberger Tiergartens öffentlich angekündigt, dass er aufgrund einer verfehlten Populationskontrolle, gesunde Guinea Paviane wird töten müssen. Gut, das mit dem Versagen des Zoos hat der Direktor irgendwie anders ausgedrückt. Blabla, Artenschutz, blabla Zuchtprogramm, oder so ähnlich. Wie auch immer, diese Ankündigung löste mehrere Proteste aus. 

Tiergarten Nürnberg skrupellos

Der Protest – Regionale Tierrechtsorganisationen, darunter ARIWA, PETA und Animal Rebellion platzierten sich vor dem Zoo, mal mehr oder weniger gehorsam und versuchten Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken. Ein Thema, das bei genauem Betrachten genau eines erkennen lässt: Zoos gehören abgeschafft. Die Zucht Programme, die übrigens ohne Auswilderungspläne, allein des Züchtens wegen bestehen, führen immer wieder in die gleiche unethische und tierfeindliche Sackgasse. Auf Kosten der Tiere und ihrer individuellen Interessen wird von Seiten der Zoos ein angeblich ehrenwertes Ziel formuliert. Artenschutz. Immer wieder. Doch was Zoos behaupten, bleibt seit Jahrzehnten ohne jeden Beleg.

Die Lügen der Zoos

Trotzdem bleibt das Märchen bestehen. Kein Wunder, werden doch Zoodirektor*innen und deren Lobbyist*innen immer wieder eingeladen, ihre verlogene Version über Tiergefängnisse zu schildern und in den Köpfen der Menschen zu verankern. Talkshows, Interviews, TV Formate, öffentliche Veranstaltungen, den Verantwortlichen wird jedes Mal der rote Teppich ausgerollt. Tierrechtler*innen werden hingegen als ahnungslose, emotional entgleiste Masse wahrgenommen. Als gäbe es keine Expertise außerhalb des Zoo Systems. 

Hinter den Plänen des Nürnberger Tiergartens vermuten wir jedoch noch einen ganz anderen perfiden Hintergrund. Sollte der Tiergarten die Paviane trotz aller Kritik töten und straffrei davongekommen, so wäre ein juristischer Präzedenzfall geschaffen, der in Zukunft das Töten gesunder Tiere legitimieren würde. Aktuell fordert das Tierschutzgesetz einen vernünftigen Grund, um ein gesundes Tier zu töten. Bisher gehört Populationskontrolle innerhalb von Zuchtprogrammen nicht dazu. Und um Himmels Willen, das muss auch so bleiben. Nicht auszudenken, was für Möglichkeiten eröffnet würden, um die Skrupellosigkeit der Tierausbeutung weiter und weiter auf die Spitze zu treiben. Wir brauchen nicht mehr „vernünftige“ Gründe, um anderen zu schaden, sondern echte Vernunft und weniger Gewalt. Die Einführung von Rechten, statt ein Gesetz, das niemanden schützt, sondern nur besteht, um den Anschein von Respekt gegenüber unseren Mitgeschöpfen zu wahren. 

Wütende Erbsen

Und was den Tiergarten Nürnberg betrifft. Wir sind stinksauer. Die Lüge, dass es keine andere Möglichkeit gäbe, als die Paviane zu töten, ist an Skrupellosigkeit nicht zu übertreffen. Tiergarten Nürnberg skrupellos… Das überhebliche, selbstgefällige Lippenbekenntnis, ihr würdet Verständnis für unseren Protest haben, trieft vor Unaufrichtigkeit. Nochmal zu Info, wir protestieren wegen euch. Ja, die Wut, die konnten wir beim Aufnehmen der Podcast Folge auch nicht ganz zügeln. Sagen wir es so, unsere Empörung ist hörbar. Wir hoffen, wir haben es dennoch geschafft, die dazu passenden Argumente deutlich zu machen. Trotz allem wünschen wir euch Spaß beim Hören und sagen wie immer: 

Bleibt stabil und vegan! 

Hier die Petition unterschreiben:

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Animal Kill Clock Germany

Der Animal Kill Clock Counter zeigt die geschlachteten Tiere in Deutschland der Nutztier-Industrie für das aktuelle Jahr an. Die Zahlen richten sich nach den Zahlen der vergangenen Jahre. Sie sind nicht als absolut zu betrachten, sondern geben einen Indikator an,  wie viele Tiere in Deutschland für die Lebensmittelindustrie getötet und geschlachtet werden. Einen weltweiten Counter findest Du hier.

Landtiere
0 Mrd.
Meerestiere
0 Bill.

Weltweit werden mehr als 80 Milliarden Landtiere und über 100 Billion Meerestiere für die Lebensmittelindustrie getötet. 80% der Ackerflächen werden für das Futter der Nutzertierhaltung verwendet. Diese Umstände sind weder ethisch noch ökologisch vertretbar. Nur mit einer wirklich nachhaltigen Landwirtschaft und einer pflanzlichen Ernährung kann die Menschheit die Klimaschäden und Überbevölkerung kompensieren. 

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