Erbsenschreck - veganische Musik

veganistische Musik und mehr

Texte von Erbsenschreck

Wir haben ein paar Texte, Gedichte und Geschichten für dich zusammengestellt. Die Texte können gerne geteilt und verbreitet werden. Wir hoffen, dass immer mehr Menschen das unfassbare Leid erkennen, welches die Tiere der Erde ertragen müssen. Bleibt stabil und bleibt vegan. Vegan ist die Zukunft!

Songtexte

Hier haben wir für euch unsere Songtexte zusammengetragen. Klickt einfach auf das Album-Cover um zu den Songtexten zu gelangen. Bei neuen Veröffentlichungen dauert es immer ein bisschen bis die Texte hier verfügbar sind. Viel Spaß beim mitsingen. 

Gedichte, Poetry Slam und mehr...

Hier findet ihr ein paar ausgewählte Texte, die Bine auch bei Ihren Poetry Slams vorgetragen hat und weitere Gedichte und Reden. Nach und nach werden wir hier auch ein paar Reden von Demonstrationen posten. Viel Spaß beim Lesen. 

Musik-Texte

Gedichte, Poetry Slam und mehr...

Und dann, eines Tages waren sie da,

von entfernten Planeten kommend, auf einmal ganz nah

die Fremden

Sie waren gar nicht so anders als wir, ein klein wenig schlauer und technisch versiert

So war es ihnen möglich, die Erde zu retten, doch uns legten sie in mächtige Ketten

Die Menschheit verlor an Würde und Glanz

und so schwand nach und nach ihre Dominanz

Und dort, wo einst Schulen und Spielplätze waren und Städte mit Kirchen und Häuser mit Garten

dort bauten die Fremden Paläste aus Stein und gravierten voll Stolz ihre Namen hinein

 

Und immer mehr Fremde wurden geboren, die Menschheit fast völlig verdrängt und verloren

Wir nun die Schwachen zum Dienst auserkoren und man hielt uns versteckt hinter eisernen Toren,

damit diese Fremden die Schreie nicht hörten, weil menschliche Schreie sie irgendwie störten

Die Fremden, sie haben`s nicht böse gemeint, das menschliche Baby hat trotzdem geweint

als man kam und es raubte, für immer verloren, geschickt in den Tod, war doch grad erst geboren

Die menschliche Mutter suchte ihr Kind, doch fand nur noch leise sein Wimmern im Wind

Und etwas vom Duft war übriggeblieben, sie atmete ein, hielt ihn fest und blieb liegen

Die Fremden haben die Mutter erschossen, doch waren sie gütig haben es nicht mal genossen

 

Sie liebten uns sehr, respektierten uns auch, wenn sie uns verzehrten, sagten nach Brauch sie:

„Danke! Du Mensch, oh ich ess dich bewusst, du weißt ja, dass du für uns sterben musst

Wir Fremden aber verschwenden dich nicht, verwenden dich gründlich, wenden Dunkel ins Licht,

indem wir dich völlig und ganz für uns nutzen, nicht nur um Fleisch, Haut und Herz zu verputzen

Ja, selbst deine Nägel, gemörsert, gepresst, sind schmuckvolle Zierde, dein Tod ist ein Fest“

 

Die Fremden beherrschten die Menschheit im Nu, bemerkten es kaum, nur eben ab und zu

Dann wurde auch prompt eine Lösung erdacht, ein wenig mehr Platz und das Morden bei Nacht,

Stroh unterm Arsch, anstatt Gitter und Latten, welch wahres Erbarmen sie doch mit uns hatten

Wir Menschen konnten nur zittern und stammeln,

voll Schmerzen und Sehnsucht und einsam vergammeln

Die Fremden aber bemerkten es nicht, so war es schon immer in deren Geschicht`

„Ein Mensch fühlt ganz anders, nicht so wie wir, dem ist gar nichts bewusst, er ist nur ein Tier!“

Doch manch einem Fremden war nicht so egal, dass wir unsagbar litten, er erkannte die Qual

Das war dann ein Fremder unter den Fremden, aß Tofu und Blumen… trug Baumwollhemden

Er fand, dass auch Menschen lieben und leiden und wollte uns nicht mehr die Kehle durchschneiden

Die anderen Fremden konnten nur lachen: du extremer Idiot, was machst du für Sachen

Es zwingt dich ja keiner, Menschen zu quälen, aber hör endlich auf, das uns zu erzählen

 

Wir Menschen aber, wir hofften darauf, dass man uns bemerkte. Bitte hört auf

Die Sprache der Fremden, wir kannten sie nicht, wir brauchten den Fremden, der laut für uns spricht

Am besten ganz viele, voller Mut voller Kraft, weil einer alleine es leider nicht schafft

Zum Glück ist das alles nur ausgedacht, kein Alien kein Käfig, der Mensch an der Macht

Welch schlimme Erzählung, makabres Gedicht, eine solche Gewalt, die gibt es doch nicht

Oder doch?

Kann es sein?

Was habt ihr gedacht?

Habt ihr etwas gefühlt und darüber gelacht?

Wer hat sich erkannt und das, was wir sind

Wir sind die Fremden, das wisst ihr bestimmt

Und während wir atmen und denken und fühlen, in diesem Moment, hier sitzend auf Stühlen

Ist diese Geschichte für Tausende wahr, im Schlachthof herrscht Panik, das Ende ist nah

Hier und woanders und überall jetzt wird jemand missachtet, misshandelt, verletzt

Jemand, der nicht unsere Sprache spricht, jemand der hofft, dass dieses Gedicht

Einen Fremden berührt, einen Fremden wie dich und vielleicht dazu führt, dass du fühlst so wie ich

Jeder ist wertvoll, ob groß, oder klein, ob schwarz oder weiß, ob Hund oder Schwein

Und wenn es besonders ist, menschlich zu sein, dann seien wir doch menschlich und nicht so gemein

Wir haben so vielen, so vieles getan, Zeit für die Wende, die geht nur vegan

Wer bist du, wer bin ich? Ein Mensch, ein Kind, ein Bösewicht, ich weiß es nicht,

doch fühl` ich mich verlassen unter andern

Und anders meint hier nicht die Art, viel mehr die Art und Weise

Ich lausche ihr, versteh sie nicht, das Wort dreht sich im Kreise

Und leise, leise bleibe ich noch. Mein Herz, es möchte schreien

Geduldet sich, will aber doch das große Wort entweihen

 

Die Menschheit spricht von Menschlichkeit, weiß nicht mehr, was das meint

Ich bin es leid, davon zu hören, hab Stunden lang geweint,

weil Menschlichkeit nicht gütig war, nicht ehrlich und nicht rein,

nicht freundlich, sondern dominant, durchtrieben und gemein

Wir findens gut: 12 Zentimeter, 12 Zentimeter mehr

Erklär mir Platz in einer Hölle, beschreib, wie schön das wär`

 

An einer Schnur ein Klötzchen, so haben sie was zum Spielen

Zum Spielen in der Hölle, ein schlechter Witz von vielen

Die Menschheit hat beschlossen, auf dem Podest zu stehen,

als Sieger unverdrossen von dort herabzusehen auf all die vielen Wesen, die anders sind als wir

Ist eins mal etwas ähnlich, dann nennen wir es Tier

 

Als wären wir keine Tiere! Als wären wir gottesgleich!

Was stimmt denn mit uns Menschen nicht und unserer Menschlichkeit?

Ein Wort, das sich im Kreise dreht, sich sicher nicht von selbst versteht

Ich hoffe, ich habs‘ entweiht

Denn es ist Zeit für Demut und ehrliches Betrachten

Für Fragen, die wir nie gestellt, weil wir sie nicht beachten

Wer bist du, wer bin ich? Ein Mensch, ein Kind, ein Bösewicht?

Ich weiß es nicht, doch hoffe ich, zu menschlich… Bitte nicht!

Ich lernte, zu träumen, zu tanzen, zu fliegen,

um Angst und Kummer mit Licht zu besiegen

Erfand eine Welt voller Zauber und Feen,

Geheimnisse, Wunder, um Schönes zu sehen

Das war meine Weise, das Leben zu meistern,

begleitet von lieblichen Stimmen und Geistern

So manches vermag sie, die Phantasie,

sie machte mich stark und enttäuschte mich nie

Die heilige Waffe, mein sicherer Ort,

und was ich nicht schaffte, das wünschte ich fort

Doch nun bin ich hilflos, verzweifelt und leer

Das Träumen, das Tanzen, es zaubert nicht mehr

Ich sah in die Augen von Kühen, die weinen,

ich sah die Verzweiflung in Augen von Schweinen

Gebrochene Körper von Hühnern im Dreck,

gequält und gefoltert, entstellt und verschreckt

Wie sehr muss die Finsternis jene belasten,

die wir sperren in Käfig, in Stall oder Kasten

Wie sehr muss die Sehnsucht die Seelen durchdringen,

die wir knechten und schlagen und trennen und zwingen

Und in den Laboren, die Mäuse und Ratten,

die fühlten und litten und niemanden hatten

Wo sind sie? Im Himmel? Und glaub` ich noch dran,

dass irgendein Gott sie erlösen kann?

Wo ist Gott und hat er die Tiere vergessen?

Nicht uns, all die anderen. Die, die wir essen

In jeder Sekunde, tagein und tagaus,

löschen wir Hoffnung und Menschlichkeit aus

Wir wählen ihr Leid, akzeptieren die Qual,

so war es schon immer, ist völlig normal


Ein Wurstbrot vom Metzger, die Milch im Kaffee

So ganz selbstverständlich tun wir ihnen weh

Unendlicher Kummer, ein weinendes Herz,

wer mag da noch tanzen, bei all diesem Schmerz?

Wenn ich heute tanze, dann denk´ ich daran,

dass ich mich bewegen und austrecken kann

Ich drehe mich um und da ist keine Wand,

der Boden ist rein und die Welt mir bekannt

Ich weite die Flügel, beginne zu fliegen,

kann springen und wirbeln im Stehen oder Liegen

Sie können es nicht, sich bewegen und spüren

Nur mehr, immer mehr, den Verstand verlieren

Sich beißen vor Schmerz und vor Kummer sich hacken,

sich picken und treten bis wir sie dann packen

Der letzte Moment ist der schlimmste von allen,

die Panik, die Furcht, das in Ohnmacht fallen

Sie schreien und weinen und riechen ihr Blut,

doch ein Wurstbrot mit Butter, das schmeckt eben gut

Welch Glück, dass wir mächtiger sind, als die Schwachen,

sonst würden die Anderen Wurst aus uns machen

Mit Nummer im Ohr von der Mutter getrennt,

verlassen an Orten, wo man niemanden kennt

Was würden wir betteln, was würden wir flehen,

doch würde man uns in die Augen sehen?

Wir wären nichts wert, ignoriert, ohne Namen

Und wer nichts bedeutet, verdient kein Erbarmen

Oder würde dann doch wer die Stimme erheben,

ganz laut, würde kämpfen, für uns, unser Leben?

Ein kleiner veganer Seehund vielleicht,

eine Kuh, weil sie findet, wir alle fühlen gleich

„Auch Menschen sind Tiere!“, krähte der Hahn,

auf ner´ Menschenrechtsdemo, denn er war vegan


Die Wahrheit ist leider, wir sind die Täter,

die, ohne Gnade, die wahren Verräter

Verrat an der Liebe, an Ethik und Recht,

und so viele sterben, der Alptraum ist echt

Die Kerker, Verließe und Folterkammern,

ihr Klagen, ihr Schreien, das Wimmern und Jammern

Das alles geschieht, existiert und verbleibt,

wenn wir uns nicht ändern. Es ist an der Zeit,

die Ketten zu sprengen, Gedanken befreien,

Gefühle erlauben, uns nicht zu verzeihen

Ich lernte zu träumen, zu tanzen, zu fliegen,

eine Welt voller Tüll und ich lernte sie lieben

Ich lernte sogar, wie man Klänge berührt,

Musik, die direkt in das Sternenlicht führt

Doch nun will einfach nur dastehen und schreien,

eine ganz laute Stimme für die Stimmlosen sein

Eine Welt, in der alle ein Lebensrecht hätten,

ohne Schlachthaus, Gewehr und elektrische Ketten,

wäre schöner als meine Welt voller Feen

Schließt die Augen, Herzen auf, könnt ihr es sehen?

Seht noch einmal hin, mit Herz und Verstand,

mit Liebe und Sinn und der Rest ist bekannt:

Wir sind überhaupt nicht furchtbar verschieden,

wollen tanzen und träumen in Freiheit und Frieden

Kommt lasst sie uns endlich lieben und achten

Und dieses Mal wirklich, so ganz ohne Schlachten

Eine Welt, die gerecht ist, braucht keine Feen,

ist von ganz allein magisch, wenn wir sie verstehen

Ich lernte, zu träumen, zu tanzen, zu fliegen,

jetzt lerne ich kämpfen, solang bis wir siegen

Bis auch noch das letzte Opfer befreit, bis endlich kein Kind nach der Mutter mehr schreit,

bis alle erlöst sind, es ist an der Zeit. Go Vegan, du Menschheit! Beende das Leid!

Wie schön, all die Eier, die Nester sind voll

Gesucht und gefunden, ach Ostern ist toll


Die Brunnen geschmückt und die Herzen entzückt,

die Botschaft von Ostern als Kuchen verdrückt


Wie ging die noch gleich? Bedeutung von Leben

Vom Tod auferstanden, von Gott uns gegeben


Ach ja, Jesus Christus, er hatte gelitten

Zwei Tage im Tode, erwachte am dritten


Und wer an ihn glaubt, wird leben, nicht sterben

Der Heiland, der Retter, besiegt das Verderben


Ich sehe ihn vor mir, im Herzen wird`s warm,

er trägt ganz behutsam ein Lamm auf dem Arm


Ein kleines Geschöpf, möchte leben nicht sterben

Ist wertvoll vor Gott, gehört nicht ins Verderben


Die Henne legt Eier, damit Leben entsteht

Und Leben ist wertvoll, erzählt ein Gebet


Wie passt dann das Töten solch lieber Geschöpfe

zur Botschaft von Ostern? Sind menschliche Köpfe


so voll von dem Glauben, das Gott uns verzeiht,

wenn das eine Tier Mensch seine Schöpfung entweiht


Er gab ihnen Liebe, Gedanken und Schmerz

Und uns gab er ebenfalls Seele und Herz


Jetzt liegt es an uns, ob wir endlich erkennen

brütende Mütter sind glückliche Hennen


Lebende
Küken sind Gründe zu feiern

Kein Hase hat Lust auf den Mist mit den Eiern


Das Jahr über wird er von Menschen gejagt

Und an Ostern dann plötzlich ist der Hase gefragt?


Als Mythos, als Braten als Schokofigur

Der Hase hat Angst vor uns rund um die Uhr


Denn wir töten immer, an Ostern sogar

sind Gottes Geschöpfe in Lebensgefahr


Ein Symbol für das Leben wird einfach gegessen

Das Leid seiner Wesen dann einfach vergessen


Das ist nicht die Botschaft von Liebe und Licht

Und Frieden auf Erden, den gibt es so nicht


Wie auch, wenn wir nicht beschützen und wachen,

über all seine Kinder, die starken und schwachen


An Ostern siegt Leben über den Tod

Also friss keine Eier, du dummer Idiot


Ein Himmel für alle, oder keiner für dich

Ein Himmel für alle ist das Wunder an sich


Ein Fest um das Leben, denke daran

Und nun, fröhliche Ostern, aber bitte vegan

Versunken im Chaos, erscheint uns die Welt,

so laut und verstörend, unruhig… entstellt

Wut und Verletzung in Hülle und Fülle

In Wahrheit sehnt sich die Erde nach Stille

Die Menschen sind müde von viel zu viel Streit

Sie suchen nach Frieden – Weihnachtszeit

 

Da zieht sich die Menschheit ganz achtsam zurück

Denkt nach über Liebe und wünscht sie zurück

Und Gefühle, die sonst nicht zum Alltag passen

Dürfen sich regen, sich fühlen lassen

Die Kerzen entzündet, der Tee steht bereit

Ganz ruhig und besinnlich – Weihnachtszeit

 

Es funkelt und glitzert, der Baum wird geschmückt

Die Kleinen begeistert, die Großen entzückt

Strahlende Augen, Plätzchen mit Zimt

Geschenke, die sicherlich großartig sind

Das ist es, worauf sich ein jeder nun freut

Vielleicht ja nicht alle – Weihnachtszeit

 

Im Dunkel versteckt, damit wir sie vergessen

zittern und beben die, die wir essen

Kein Stern scheint am Himmel, der Himmel ist fort

Und Hoffnung? Dafür ist der Schlachthof kein Ort

Ein Ort voller Schrecken, ein Ort, wo man schreit

Und doch nicht gehört wird – Weihnachtszeit

 

Und während die Kinder der Menschen sich freuen

Die Erwachsenen entscheiden und gar nichts bereuen

Stehen andere Kinder in Blut und in Dreck

Wollen leben, müssen sterben für Schnitzel und Speck

In den Tod geht es nicht mal mit Mamas Geleit

Ganz allein ins Verderben – Weihnachtszeit

 

Die einen sind wehrhaft, nur ganz ohne Chance

Die anderen starr vor Angst, fast wie in Trance

Wir morden sie alle, egal, wer sie sind

den Vater, die Mutter, das tierische Kind

In 50 Minuten ist er so weit,

der leckere Braten – Weihnachtszeit

 

Das Fest der Liebe, ach kommt schon, hört auf

Gewalt ist nicht Liebe und Totschlag kein Brauch

Ihr wisst es und doch ist’s euch völlig egal

Ihr zahlt für die Folter, verlangt nach der Qual

Nicht einmal jetzt ist die Menschheit bereit

von Herzen zu lieben - Weihnachtszeit

 

Und all überall auf der Welt bleibt das Flehen um Gnade

Und dass wir sie sehen. Wie schade:

Kein Retter, kein Licht und kein Engelsgesang

Nur Angst und Verzweiflung, Verletzung und Zwang

Wann kommt er, der Heiland, der alle befreit?

Wann endet das Töten zur Weihnachtszeit?

 

Wann kommt der Erlöser, der alle befreit

Jetzt und für immer in Ewigkeit

Amen

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